Juwel Kaffeemühle

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Erstellt am 12 Aug. 2025 | zuletzt bearbeitet vor 3 Wochen von Steffen

Die Juwel Kaffeemühle wurde vermutlich in den 1950er und 60er Jahren gebaut. Genauere Informationen habe ich leider nicht gefunden.

  • Hersteller: Juwel
  • Typ: S 4029 (?)
  • Baujahr: ?
  • Spannungsarten: Wechselspannung
  • Zustand Gehäuse: befriedigend bis schlecht
  • Zustand Technik: ungeprüft
  • Herkunft: Kleinanzeigen
  • Datum: 08/2025
  • Kosten: 43 € inkl. Versand

Inhaltsverzeichnis

Zustand bei Erhalt

Alte tolle und dekorative elektrische Kaffeemühle. Könnte noch funktionieren, verkaufe sie aber als defekt.

Angaben des Verkäufers


Mittlerweile ist die Mühle angekommen:

Der Text auf der Unterseite lautet wie folgt:

Gebrauchsanweisung für die »JUWEL«-Haushalt-Kaffeemühle

Die elektrische Haushalt-Kaffee+ mühle »JUWEL« ist anschlußfertig für die Lichtleitung, bei Gleich= oder Wechselstrom, nur für eine Spannung. — Spannung (Voltzahl) auf dem Datenschild vergleichen! — Es ist darauf zu achten, daß die Mühle geerdet ist. Die Feinheit des Mahlgutes ist durch drehen der Einstellmutter zu regulieren. Drehung nach rechts bis zum Anschlag = »Fein« und Drehung nach links = »Grob«.

… (Wegen der Überklebung ist ein Teil leider nicht lesbar.)

Sollte der Motor durch Eindringen von Fremdkörpern stehenbleiben, so ist sofort auszuschalten! Zum Entfernen der Fremdkörper löse man die beiden runden Schlitzmuttern am Mahlgehäuse und ziehe dieses vom Motor ab. Nach sorgfältigem Säubern des Mahlgehäuses und der Anlageflächen dieses wieder aufsetzen und die Muttern gut festziehen. Die Mühle ist dann wieder mahlbereit.

Instandsetzung der Juwel Kaffeemühle

Demontage

Zuerst heißt es: Zerlegen! Wichtig dabei ist es, viele Detailbilder zu machen.

Reinigen und Abbeizen

Befund

Folgender Befund stellte sich heraus:

  • Die Kohlebürsten sind komplett abgeschliffen.
  • Die Mahlscheiben sind ebenfalls stark abgenutzt.
  • Die blanken Metallteile haben Flugrost angesetzt, die Vernickelung ist teilweise defekt.
  • Der Netzschalter hatte einen zu hohen Übergangswiderstand.

Die Kohlebürsten sind bereits bestellt, die Metallteile lassen sich neu vernickeln, den Netzschalter habe ich instand gesetzt. Kopfschmerzen bereiten mir die Mahlscheiben, da es hier leider keinen Ersatz gibt.

Übrigens ist die feststehende Scheibe nicht konzentrisch, da sie der Öffnung des Bohnenzulaufs angepasst ist.

Am äußeren Rand sind die Abnutzungserscheinungen gut zu erkennen. Ich hatte bei der Demontage den Eindruck, dass die Mahlgradeinstellung falsch justiert war. Für den feinsten Mahlgrad dürfen sich die Scheiben knapp nicht berühren. Die Endposition war leider falsch kalibriert. Da hat der Kaffee zuweilen leicht metallisch geschmeckt 😂.

Bald geht’s hier weiter mit der Instandsetzung. Es steht die Neulackierung an. Die größte „Sauerei“, das Abbeizen, ist bereits erledigt.

Zwischenstand:

  • Die Netzschnur ist instand gesetzt, der Stecker gereinigt.
  • Der Rotor ist gereinigt.
  • Viele Kleinteile habe ich bereits entfettet und entrostet.
  • Der Kaffeebehälter hat einige Dellen, die sich nicht komplett entfernen lassen (jedenfalls nicht mit meinen Möglichkeiten).
  • Die Gehäuseteile habe ich bereits teilweise geschliffen und für die Lackierung vorbereitet.