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Erstellt am 21 Nov 2021 | zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Steffen
Mit der Telefunken PO7S1 Radarbildröhre habe ich eine weitere Anzeigeröhre erworben. Die Röhre ist selten und wenig dokumentiert.
https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_po7s1.html
https://patric-sokoll.de/Röhrenmuseum/Datenbank/RöhrenTypen/Po7s1.html
https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=17727&pid=212533#pid212533
- Hersteller: Telefunken
- Typ: PO7S1
- Baujahr: vor 1944
- Zustand: sehr gut
Bildergalerie
Technische Daten der Telefunken PO7S1 Radarbildröhre
- Bildröhre, elektromagnetische Ablenkung
- Seriennummer: 01693/0342
- weitere Daten:
- Leuchtstofffarbe: grünlich
- Nachleuchten: nein
- Schirmdurchmesser: 70mm
- If = 1A (Heizstrom)
- Uf = 4V (Heizspannung)
- Ua1 = 275V (Spannung an Anode 1)
- Ua2 = 2000V (Spannung an Anode 2)
- Ua3 = foc: magn
- Ug1 sperr = 0 bis -40V (Sperrspannung am Gitter 1, Steuerung der Intensität)
- UM = 500V
- S-m = 0,08mm/V (Ablenkempfindlichkeit)
- c-m = 13,5pF (Kapazität der Ablenkplatten)
- cg = 7,5pF
The Telefunken P07S1 CRT, left on the figure, was used as range tube on the indicator unit of the Lichtenstein FuG202 intercept radar.
Das Telefunken P07S1 CRT, links in der Abbildung, wurde als Reichweitenröhre auf der Anzeigeeinheit des Lichtensteiner Abfangradars FuG202 verwendet.
https://www.cdvandt.org/Lichtenstein%20radars.pdf – S. 21
Funktionsweise
Die Kathode emittiert Elektronen (Edison-Richardson-Effekt). Diese werden zur Anode beschleunigt. Der Elektronenstrahl wird so stark beschleunigt, dass er auf den Bildschirm trifft und dort einen Lichtfleck erzeugt (Lumineszenz). Bei dieser Art Oszilloskopröhren liegen an der Anode Spannungen zwischen 2 und 10 kV an, bei dieser Röhre sind es 2 kV. Am Gitter 1 kann eine negative Spannung angelegt werden, die den Elektronenstrahl bremst. So lässt sich die Intensität regeln.
Ich vermute, dass m1 und m2 für die elektrostatische Ablenkung zuständig sind. Es handelt sich bei solchen Systemen um Kondensatorplatten.