Sinus-Rechteckgenerator IG-82E

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Erstellt am 27 Apr 2024 | zuletzt bearbeitet vor 3 Monaten von Steffen

Der Heathkit Sinus-Rechteckgenerator IG-82E ist ein Gerät, welches 1966 als Bausatz oder Fertiggerät verkauft wurde. Das E nach IG-82 deutet auf die 220-V-Variante für Europa hin.

https://www.radiomuseum.org/r/heath_audio_generator_ig_82_ig8.html

https://www.radiomuseum.org/r/heath_sinus_rechteckgenerator_i.html

  • Hersteller: Heathkit
  • Typ: Sinus-Rechteckgenerator IG-82E
  • Baujahr: 1966
  • Spannungsarten: Wechselspannung
  • Zustand Gehäuse: befriedigend
  • Zustand Technik: revidiert, funktioniert
  • Herkunft: Kleinanzeigen
  • Datum: 04/2024
  • Kosten: 15 €

Inhaltsverzeichnis

Zustand bei Erhalt

Siehe Foto, hat vor ein paar Jahren funktioníert, aber das Ausgangssignal war verzerrt. Seitdem steht es nur rum.

Beschreibung des Verkäufers
Angaben des Verkäufers

Das Gerät ist teilweise im Originalzustand. Ein Vorbesitzer hat allerdings ein paar zusätzliche Dinge eingebaut. So ist z. B. der Symmetrieabgleich für das Rechtecksignal mit einem zweiten Potentiometer ausgerüstet worden, das in die Frontplatte eingebaut ist. Rechts sind drei zusätzliche Buchsen in die Front eingebaut, die mit einem Potentiometer verbunden sind, welches gleichzeitig mit der Frequenzeinstellung eingestellt wird. Der große Siemens-Blockkondensator gehört auch nicht hierhin. Die originale Netzleuchte (pilot lamp) ist durch eine LED ersetzt worden.

Das Netzanschlusskabel hat zwei Begegnungen mit dem Lötkolben gehabt und muss getauscht werden.

Instandsetzung Sinus-Rechteckgenerator IG-82E

Ziemlich alle Kondensatoren waren platt. Außerdem habe ich den Symmetrieabgleich zurückgebaut und die zusätzlichen Buchsen entfernt.

Das Sinussignal sieht schon mal gut aus, das Rechteck muss noch überprüft werden.

Außerdem muss das Gerät neu abgeglichen werden. Mal sehen, wie das geht, eine Anleitung kann ich nicht finden.

Die Anordnung des 5-k-Widerstandes (R14) hat dafür gesorgt, dass beide Kondensatoren (der schwarze darunter sowie die Pappröhre direkt dahinter) thermische Beschädigungen erlitten haben.

Hochlastwiderstände kommen meist dann zum Einsatz, wenn hohe Leistungen „verbrannt“ werden. Sie werden daher oft sehr heiß. R14 ist mit 7 W gekennzeichnet.

Die Reparatur des Rechteck-Signal-Teils erwies sich dann doch als etwas aufwändiger. Nach dem Rückbau in den Originalzustand sah das Signal “irgendwie” aus, nur nicht wie ein Rechteck.

Defekt war bspw. R34, der Pin mit Pin 7 der ECC81 (12AT7) verbindet. Statt 220 k hatte der satte 8M.

R39 hatte ebenfalls einen zu hohen Wert, statt geforderter 1 M waren es immerhin 1,5 M.

Danach hatte ich schon mal ein stabiles Rechtecksignal. Dieses ließ sich aber immer noch nicht symmetrisch einstellen. Erst der Tausch von R32 (470 k) durch einen 220 k brachte Besserung. Vorher war R30 (symmetry adj.) auf Anschlag, das Signal aber immer noch ungleichmäßig. Nach dem Tausch ließ sich mittels des Potts das Signal perfekt einstellen.

Hier noch die “Rest”-Ausbeute:

Fertig!

Abschlussbericht

Schaltplan