Grundig 5060a

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Erstellt am 15 Juni 2025 | zuletzt bearbeitet vor 2 Wochen von Steffen

Das Grundig 5060a ist ei Superhet aus dem Jahr 1957. Es spielt auf LW, MW, KW und UKW. Eine Besonderheit ist das Wunschklangregister.

https://www.radiomuseum.org/r/grundig_5060a5060.html

  • Hersteller: Grundig
  • Typ: 5060a
  • Baujahr: 1957
  • Empfangsprinzip: Superhet
  • Wellenbereiche: LW, MW, KW, UKW
  • Spannungsarten: Wechselspannung
  • Zustand Gehäuse: gut
  • Zustand Technik: revidiert, funktioniert
  • Herkunft: Reparaturauftrag
  • Datum: 04/2025
  • Kosten: keine

Inhaltsverzeichnis

Zustand bei Erhalt

Zunächst ein paar Bilder zum Zustand des Radios, so wie ich es bekommen habe.

Instandsetzung des Grundig 5060a

Netztransformator

Rien ne va plus würde wohl der Franzose sagen. Der Netztrafo war defekt. Damit ist ein solches Radio faktisch ein Totalschaden. Glücklicherweise hatte ich passenden Ersatz.

Gleichrichter und Siebelkos des Grundig 5060a

Damit war die Spannungsversorgung fast wiederhergestellt. Aber nur fast, denn sowohl der Gleichrichter als auch der Doppelelko waren defekt. Einen Widerstand zur Spannungsanpassung – zum einen wegen des Austauschtrafos, zum anderen wegen der mittlerweile höheren Netzspannung – musste ich ebenfalls ergänzen.

Defekte Kondensatoren

Nun ging es – wie immer – an den Tausch der Kondensatoren:

Mann oh Mann, was für ein Kondensator-Massengrab!

Die Klangeinstellung musste neu justiert werden, außerdem waren die Gummis, die die Ferritantenne halten, porös. Statt dessen sind dort jetzt zwei Kabelbinder.

Übrigens hatte ich ein ähnliches Radio mit Wunschklangregister bereits auf meiner Werkbank – das Konzertgerät 5088 mit sehr ähnlicher Technik.

Seilzüge des Grundig 5060a

Die Seilzüge an sich waren in Ordnung. Allerdings funktionierte die Kupplung für beide Wellenbereiche (AM und FM) nicht mehr. Die Drehung am Sendereinstellknopf bewirkte wenig bis gar nichts. Also habe ich zunächst versucht, die Kupplungen zu reinigen.

… leider erfolglos. Daher blieb mir nichts anders übrig, als die Mechanik auszubauen und die Beläge zu erneuern. Ganz wichtig: viele Detailbilder machen!!!

Was für eine Fummelei! Zwei Stunden und einige Tobsuchtsanfälle später ging alles wieder.