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Erstellt am 16 Mai 2021 | zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Steffen
Kampf der Hersteller – eine Story in zwei Teilen
Ich habe heute zwei Radios „eingesammelt“. Das erste habe ich in Coesfeld gekauft, ein Loewe Opta 2540W. Das 2540W aus dem Jahre 1939 oder 1940 ist optisch in einem Top-Zustand:
Danach habe ich in Rietberg ein Graetz Melodia 4R aus den Jahren1955/56 abgeholt. Unterschiedlicher kann der Zustand beider Radios nicht sein.
Noch ein paar Details gefällig? Bitte schön.
Die Abholung in Rietberg war echt ein Erlebnis. Der Verkäufer bemerkte, dass ich mich ganz gut auskenne und hatte direkt noch ein Anliegen. Im Wohnzimmer steht ein weiteres Radio von NordMende, welches nicht richtig spielt, die Sender nur schlecht empfängt. Auf den ersten Blick sah ich, dass das FM-Antennenkabel auf einer Seite aus dem Stecker gerissen war. Ich empfahl ihm, einen neuen Stecker (bzw. zwei Banananenstecker) anzubauen.
„Ich habe noch ein weiteres Radio, was ich dir zeigen möchte.“ Also ging es in das 1. OG, wo eine Tonfunk-Musiktruhe stand. Die spielt schön, nach eigener Aussage geht lediglich der Plattenspieler nicht mehr richtig. Er wollte mir das Gerät einfach nur zeigen. Ich fand es echt cool… Ich glaube, dass er („er“ heißt übrigens Manni) richtig Freude daran hatte, mir diese Sachen zu zeigen.
Kampf der Hersteller – Epilog
And the Oscar goes to …………………….. LOEWE
Es ist manchmal schon frustrierend, wie einige der Vorbesitzer (Manni war nicht schuld am miesen Zustand des Melodia!) mit den Radios umgehen. Aber das ist ja nichts Neues, irgendwie waren wir schon immer eine Wegwerfgesellschaft. Manche von uns jedenfalls…?