LED Flackerlicht

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LED Flackerlicht

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Erstellt am 31 Mai 2022 | zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Steffen

Manche Bastler erzeugen ein LED Flackerlicht unter Zuhilfenahme eines Mikroprozessors. Es gibt aber auch LED mit „eingebautem“ Flackern.

Wie funktioniert eigentlich eine LED?

Eine Leuchtdiode (LED = light-emitting diode) gehört zur Gruppe der Dioden. Das sind Halbleiterbaulemente, die den elektrischen Strom nur in eine Richtung („Durchlassrichtung“) passieren lassen. Das erreicht man dadurch, dass zwei dotierte Halbleiter miteinander kombiniert werden. Detaillierte Informationen dazu stehen hier.

Bei den LED wird Energie in Form von Photonen (Licht) abgegeben. Eine Leuchtdiode gibt nur dann Licht ab, wenn sie in Durchlassrichtung geschaltet ist.

LED Flackerlicht
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/86/Uvled_highres_macro.jpg

Gut zu sehen ist im Bild der dünne Draht, der Anode und Kathode verbindet. Im Reflektor (die Vertiefung in der Kathode) befindet sich das Halbleitermaterial. Übrigens hat die Seite der Kathode eine „Kante“ (Abflachung) und einen kürzeren Anschlussdraht.

Wer mehr lesen möchte, findet bei Wikipedia ausführliche Informationen.

Was ist bei einer Flacker-LED anders?

Um eine LED zum Flackern zu bringen, bedarf es einer Elektronik, die dafür sorgt. Entweder verwendet man eine klassische LED und eine entsprechende Elektronik oder selbige ist direkt in der LED verbaut.

LED Flackerlicht

Wofür benötige ich das LED Flackerlicht?

Zunächst war es eine Anfrage eines Bastler-Kollegen, der für seine Modelleisenbahn Feuer und Schweiß-Licht simulieren möchte. Also habe ich rote und blauer Flacker-LED mit einem Vorwiderstand sowie einem Gleichrichter versehen, da die Spannung des Modellbahn-Transformators 16 V ~ beträgt.

Zunächst die technischen Daten der LED:

  • Hersteller – Opto Supply
  • Herstellerartikelnummer – OSR5MK5A31A
  • Leuchtfarbe – rot
  • Steuerung – Flackerlicht (candle light)
  • Spannung – typ. 3,3V
  • Strom – max. 20mA
  • Abstrahlwinkel – ca. 30°
  • Leuchtstärke – ca. 5800mcd
  • Gehäusedurchmesser – 5mm
  • Gehäusefarbe – klar / farblos

Es müssen 16,0 V – 3,3 V = 12,7 V “vernichtet“ werden. Wegen

R = U / I

ergibt sich ein Vorwiderstand von

R = 12,7 V / 0,02 A = 635 Ω

Ich habe einen 1-kΩ-Widerstand genommen, theoretisch reicht ein 680-Ω-Typ.

So viel zur Anfrage des Bastler-Kollegen…

Kleines Update: Ich bin in die „Serienproduktion“ gegangen:

Übrigens könnte man statt des Gleichrichters samt Elko auch eine zweite Diode oder LED antiparallel schalten. Dann schützen sich die Dioden gegenseitig vor der Spannungsspitze in Sperrichtung.

Ich habe warmweiße LED gleich mit bestellt. Da ja irgendwie Weihnachten immer vor der Tür steht, möchte ich damit Teelichter bauen. Die Idee dabei ist, echte Teelichter umzubauen. Aber dazu später mehr…

Apropos Weihnachten: Ich habe da schon mal etwas vorbereitet… … und noch etwas

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