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Der Prüfstift zur Radioreparatur ist ein Hilfsmittel zur Reparatur alter Radios. Herzstück ist eine Transistorschaltung, die als “astabiler Multivibrator“ bekannt ist.
Gefunden habe ich dieses Gerät auf http://www.marts-dampfradio.de/nostalgie/multivibrator.htm.
Die Schaltung erzeugt eine Rechteckschwingung mit einer Frequenz von 1 kHz.
Schauen wir uns die Wirkungsweise etwas genauer an:
Das Grundprinzip der Schaltung besteht darin, dass ihr Zustand ohne äußere Einwirkung hin und her kippt. Die Schnelligkeit dieses Wechsels wird durch zwei RC-Glieder (R2/C1 und R3/C2) bestimmt. T1 und T2 fungieren als Schalter, die so gekoppelt sind, dass sie immer in gegensätzlichen Zuständen sind. Ist der eine geöffnet, ist der andere geschlossen und umgekehrt.
Die beiden Kondensatoren haben eine zentrale Rolle. Das Aufladen und Entladen sorgt dafür, dass sich an den Basen der Transistoren die anliegenden Spannungen permanent ändern. Wenn über B und E des einen Transistors ein Strom fließt, ist das beim anderen Transistor gleichzeitig nicht der Fall.
C3 dient dazu, den Prüfstift vor hohen Spannungen zu schützen. Dadurch kann man auch in den Röhrenstufen arbeiten, in denen solch hohe Spannungen herrschen.
Die Schaltung lässt sich auf Lochrasterplatine aufbauen und in einem Tablettenröhrchen unterbringen. Martin Steyer hat das so gelöst:
Die Handhabung ist recht einfach:
Der NF-Teil wird geprüft, indem man zunächst auf Stellung „Tonabnehmer“ geht und an den Tonabnehmer-Buchsen einspeist. Ansonsten tastet man sich vom Steuergitter der Endröhre zum Steuergitter der NF-Vorstufe vor.
In der ZF kann man die Stufenverstärkung eindeutig bestimmen, ein zusätzliches Outputmeter am Lautsprecherausgang erlaubt sogar Relativmessungen. Auch die Empfindlichkeit z.B. über den gesamten MW-Bereich kann getestet werden, denn man erhält über das ganze Band beim Durchdrehen einen gleichmäßigen, charakteristisch klingenden Rechteckton.
http://www.marts-dampfradio.de/nostalgie/multivibrator.htm