Magisches Auge

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Magisches Auge

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„Alles magisch…“ – so könnte auch eine Zaubershow in Las Vegas betitelt sein. Aber darum soll es hier gar nicht gehen. Andererseits ist das, was wir in der Radiotechnik als „Magisches Auge“ bezeichnen, tatsächlich etwas magisch!

Ca. Mitte der 30er Jahre wurden erstmals Röhren als Anzeigeinstrumente in die Radios eingebaut. Die ersten Exemplare waren in Augenform, daher der Name. Später sahen sie aus wie ein Fächer, zum Schluss war es ein Band.

Magisches Auge - EM11
https://de.wikipedia.org/
Magisches Auge - EM80
https://de.wikipedia.org/
Magisches Auge - EM84
https://de.wikipedia.org/

Was machen nun diese Röhren?

Wenn man einen Sender exakt einstellen möchte, musste man sich bis dahin auf sein Gehör verlassen. Durch die Röhren war die Abstimmung jetzt sichtbar. Je größer der leuchtend grüne Teil der Anzeige, umso besser war der Sender eingestellt.

Wie funktioniert das?

In Elektronenröhren gibt es einen Strom von Elektronen. Wenn man diese Elektronen auf eine fluoreszierende Schicht leitet, beginnt diese zu leuchten. Um das Auge oder den Fächer zu erzeugen, wurde die Anode (ein Pol in der Röhre) passend geformt. Das Band entsteht durch eine Schicht, die von innen auf das Glas der Röhre aufgebracht ist. Der Elektronenstrom wird mit Hilfe zusätzlicher Steuerelektroden innerhalb der Röhre abgelenkt. Diese Elektroden sind mit dem Abstimmbereich des Radios verbunden.

Bekannte Typen

Wer Details zur Ansteuerung einer solchen Röhre nachlesen möchte, findet diese in folgender Publikation (Copyright © Hochschule München, FK 04, Prof. Jürgen Plate):

Hier gibt es ein paar Anzeigemuster.

Einen ausführlichen Beitrag findest du hier: https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=14052

Alles magisch? Klar, irgendwie schon!

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